Urlaub: Gefälschte Markenartikel können mit Schadstoffen belastet sein
Beim Urlaubs-Shopping auf Kennzeichnungen achten
WikimediaImages, pixabay.com, CC0
Ob Taschen, Schuhe oder andere Textilien: Viele imitierte Markenprodukte werden an Ferienorten für wenig Geld verkauft und erfreuen sich großer Beliebtheit. Diese Produkte werden jedoch meist illegal produziert und entsprechend nicht untersucht, bevor sie in den Handel gelangen. Deshalb liegt der Verdacht nahe, dass die gefälschten Produkte riskante Mengen an Schadstoffen - wie etwa gesundheitsschädliche Weichmacher oder gar krebserregende Schwermetalle - enthalten. Und der Verdacht bestätigt sich häufig. "In den vergangenen Jahren haben wir in bei den Deutschen beliebten Urlaubsländern immer wieder stichprobenartig die Inhalte offenkundiger Fälschungen von Textilien und Schuhen untersucht", erklärt Rainer Weiskirchen, Experte für Produktsicherheit bei TÜV Rheinland. "Das Ergebnis war teils sehr deutlich: Über 75 Prozent der alleine im vergangenen Jahr untersuchten Fälschungen enthielten hochdosierte, nicht zugelassene Giftstoffe."
Schutz vor Giftstoffen
Zum Schutz vor Textilien mit einer überhöhten Schadstoffkonzentration empfiehlt TÜV Rheinland, beim Kauf auf Aufschriften und Kennzeichnungen zu achten. "Ohne CE-Kennzeichnung dürfte ein Produkt in der Europäischen Union zum Beispiel überhaupt nicht vertrieben werden", so Rainer Weiskirchen. "Mit der CE-Kennzeichnung verbürgt sich der Hersteller dafür, dass das Produkt allen in der EU geltenden gesetzlichen Anforderungen entspricht." Ein weiterer Anhaltspunkt sind Prüfzeichen, die von unabhängigen Prüfhäusern wie TÜV Rheinland vergeben werden. Hierbei ist insbesondere auf das GS-Zeichen sowie auf Prüfsiegel einer Schadstoffprüfung zu achten.
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