Hessische Chemie-Arbeitgeber mit neuem Verhandlungsführer

Dr. Emmanuel Siregar folgt Christoph Obladen

21.09.2016 - Deutschland

Dr. Emmanuel Siregar wurde heute einstimmig zum neuen Vorsitzenden der hessischen Chemie-Tarifkommission gewählt.

Dr. Emmanuel Siregar ist seit 2011 Geschäftsführer Personal und Organisation sowie Arbeitsdirektor der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH und leitet das Personalwesen des Länderclusters Deutschland-Österreich-Schweiz. Vor seinem Wechsel zu Sanofi war er Personalvorstand beim Augenoptik-Unternehmen Fielmann und Mitglied der Geschäftsführung bei der Karstadt Warenhaus GmbH. Seit 2011 gehört Dr. Siregar der hessischen Tarifkommission an. 2013 wurde er in den Vorstand des Arbeitgeberverbandes HessenChemie gewählt. Darüber hinaus ist er Mitglied der Bundestarifkommission der Chemie-Arbeitgeber.

Siregar folgt auf Christoph Obladen von der Heraeus Holding GmbH, der seit 2011 Vorsitzender der Chemie-Tarifkommission war. Er trat nicht erneut zur Wahl an, da er in den Ruhestand geht. Dirk Meyer, Hauptgeschäftsführer der HessenChemie, würdigte die Verdienste von Obladen und dankte ihm für die geleistete ehrenamtliche Arbeit und sein langjähriges tarifpolitisches Engagement auf Landes- und Bundesebene.

Mit Geschlossenheit mehr erreichen

Siregar sieht verschiedene zentrale Entwicklungen, die Industrie und Gesellschaft in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen stellen werden: Die weiter zunehmende Globalisierung mit fortschreitendem internationalen Wettbewerb, den demografischen Wandel mit älter werdenden Belegschaften und Nachwuchsknappheit, einen Wertewandel in der Gesellschaft sowie den technologischen Fortschritt im Zusammenhang mit der Digitalisierung.

"Es geht darum, diese Aufgaben anzunehmen, gemeinsam die Zukunft zu gestalten und entsprechende tarifvertragliche Lösungen zu erarbeiten. Das Ziel ist die Wettbewerbsfähigkeit der chemisch-pharmazeutischen Industrie zu stärken, ihre Zukunftsfähigkeit und damit auch die Arbeitsplätze zu sichern", so der neue Verhandlungsführer. Unerlässlich sei dafür eine starke Geschlossenheit auf Arbeitgeberseite.

Die bewährte Sozialpartnerschaft in der Chemie-Branche sei zudem ein Alleinstellungsmerkmal und ein wichtiger Baustein für die erfolgreiche Bewältigung der kommenden Herausforderungen, im Interesse der Unternehmen und deren Belegschaften.

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