BASF fährt nach Explosion weitere Anlagen hoch
(dpa) Gut zwei Wochen nach der Explosion bei BASF in Ludwigshafen fährt der Chemiekonzern weitere für die Produktion zentrale Anlagen hoch. So gehe der zweite sogenannte Steamcracker schrittweise wieder in Betrieb, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das dürfte für viele sichtbar geschehen, denn bei diesem Vorgang wird es laut BASF am Donnerstag und den folgenden Tagen zu Feuerschein, Fackeln und Geräuschentwicklung im Werksteil Nord kommen. Das liege daran, dass beim Anfahrprozess überschüssiges Gas verbrannt werde, erklärte ein BASF-Sprecher.
Insgesamt gibt es in Ludwigshafen zwei Steamcracker, die Herzstücke der Produktion sind. Dort wird Rohbenzin aufgespalten. Die erste der Anlagen war in der vergangenen Woche wieder hochgefahren worden. Schon seit Mittwoch ist das nach dem Unglück geschlossene Tor 15, über das viele Lastwagen den Konzern beliefern, wieder offen.
Der Unglücksort selbst wird dem Sprecher zufolge weiter für die Ermittlungen vorbereitet. Wann dies abgeschlossen ist, sei noch nicht klar. Bei der Explosion am 17. Oktober waren drei Menschen getötet worden, ein weiterer starb später in einem Krankenhaus. Bislang gehen die Ermittler davon aus, dass ein Mitarbeiter einer Fremdfirma eine falsche Rohrleitung anschnitt. Sie enthielt ein Buten-Gemisch, das vermutlich in Brand geriet und die Explosion einer anderen Leitung verursacht haben könnte.
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