Software optimiert Verpackungsprozesse in der Pharmaindustrie
Automatische Reihenfolgeplanung für die Pharma-Konfektionierung
München - Die Axxom Software AG hat ihr Produktportfolio für die pharmazeutische Industrie erweitert: ORion-PI(r) New Technologies berücksichtigt bei der Produktionsplanung nun auch Restriktionen, die im Verpackungsprozess an der Tagesordnung sind - zum Beispiel die Verfügbarkeit aller für die Verpackung benötigten Materialien wie Blisterfolien, Schachteln oder Beipackzettel. Ebenfalls abgebildet werden können die jeweilige Rüst- und Reinigungsmatrix, Gültigkeiten von Stücklisten und Zeit, die für vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen einkalkuliert werden muss. Auf dieser Grundlage berechnet ORion-PI(r) die kostengünstigste oder aber optimale Reihenfolge, in der die anstehenden Aufträge abzuarbeiten sind. Beim Verpackungsprozess werden dabei auch die Rüstaufwendungen einkalkuliert, die vor der Verpackung eines neuen Artikels anfallen. Der Vorteil: Durch die automatische Berücksichtigung der unternehmenspezifischen Restriktionen kann ein neuer Produktionsplan jederzeit neu erstellt werden - zum Beispiel beim Einschub wichtiger Eilaufträge oder Ausfall einer Anlage. Seine Erstellung nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Für das Tagesgeschäft bedeutet dies deutlich mehr Flexibilität und Kapazitätsgewinn.
Produktivität erhöhen trotz zunehmender Variantenzahlen
Unternehmen der pharmazeutischen Industrie, die sich auf die Bereiche Verpackung und Konfektionierung spezialisiert haben, sehen sich heute der Herausforderung einer zunehmenden Zahl von Produktvarianten gegenüber gestellt. So kann ein Wirkstoff in alternativen Darreichungsformen - zum Beispiel Tablette oder Pulver - angeboten werden, oder in verschiedenen Packungsgrößen. Und im Zuge der zunehmenden Internationalisierung wird dieser Variantenreichtum ständig größer: Für jedes Land gibt es besondere Vorschriften, einen Aufdruck in der jeweiligen Landessprache und besondere Beipackzettel. Hinzu kommen verschiedene Behälter aus Plastik oder Pappe und verschiedene Blister- und Schachtelgrößen. Die Folge: Die Produktionsmengen werden zunehmend kleiner, immer häufiger müssen die Maschinen für die Verpackung der vielen Varianten umgerüstet werden. Ein zeitlicher Aufwand, der von mehreren Stunden bis hin zu einem ganzen Tag in Anspruch nehmen kann. Denn neben der tatsächlichen, mechanischen Umrüstung und/oder Reinigung fallen zusätzlich auch Prozesskontrollen an - nur so kann sichergestellt werden, dass sich das richtige Produkt mit dem richtigen Beipackzettel in der richtigen Schachtel befindet.
Rüstmatrix bringt Durchblick
Während hier der zeitliche Aufwand kaum reduziert werden kann, sieht es im Rüst- und Reinigungsbereich anders aus. In ORion-PI(r) New Technologies wird dazu dynamisch eine entsprechende Rüstmatrix angelegt. Dabei wird zu jedem Produkt die Artikelnummer hinterlegt sowie Angaben zu Faltschachtel- und Blistergrößen, Beipackzettel und Wirkstoffen sowie die durchschnittlichen Rüstzeiten und andere Informationen. Was bisher einzigartig ist: Auf Grundlage der Matrix berechnet ORion-PI(r), wie die eingegangenen Aufträge so abgearbeitet werden, dass der zeitliche Rüst- und Reinigungsaufwand möglichst gering bleibt. Alternativ kann außerdem simuliert werden, wie sich der Zeitaufwand ändert, wenn auch die Produktionsreihenfolge geändert wird. Weiterer Vorteil: In die Matrix können unbegrenzt viele Artikel eingetragen werden - ein Limit gibt es nicht.
Daneben kann ORion-PI(r) aber auch im Bereich der strategischen Planung eingesetzt werden. So kann der Planer mittels Simulation feststellen, ob sich beispielsweise die Investition in neue Anlagen in Form eines Kapazitätsgewinns rechnet, oder ob sie lediglich zu einer Verschiebung der Kapazitäten führt- und Engpässe durch den Kauf folglich nicht vermieden werden. Damit ist ORion-PI(r) das einzige Planungstool, in dem Kurz-, Mittel- und Langfristplanung sowie Grob- und Feinplanung in einer einzigen Lösung integriert wurden.
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