LEWA übernimmt Seko Middle East FZE

Akquisition in den Vereinigten Arabischen Emiraten erlaubt Inhouse-Produktion von Chemical Injection Packages

08.12.2016 - Vereinigte Arabische Emirate

Mit Wirkung zum 1. Dezember 2016 hat der Leonberger Hersteller von Dosier- und Prozess-Membranpumpen Lewa GmbH einen Kaufvertrag mit Seko Middle East FZE, einer 100-prozentigen Tochter von Seko S.p.A. unterzeichnet. Gegenstand der Vereinbarung war die Übernahme der gesamten Fabrikanlage mit allen Vermögensgütern und dem Geschäft mit Chemical Injection Packages (CIPs) für den Öl- und Gas-Bereich, die (petro-) chemische Industrie sowie den Sektor der Energieerzeugung. Die Akquisition ist Teil der Strategie der Lewa Gruppe, sich auf Pumpen und integrierte System-Lösungen zu spezialisieren.

Lewa GmbH

Mit Wirkung zum 1. Dezember 2016 hat Lewa einen Kaufvertrag mit Seko Middle East FZE (rechts: Gianluca Minicucci, Director Seko Middle East FZE) unterzeichnet. Gegenstand der Vereinbarung war die Übernahme der gesamten Fabrikanlage mit allen Vermögensgütern und dem Chemical Injection Packages-Geschäft. Die neue Einheit wird von Sylvain Latuilerie (links) geleitet.

Von den hinzugewonnenen Konstruktions- und Herstellungskapazitäten in der wichtigen Nahost-Region profitiert nicht nur die Lewa Gruppe: Als Hersteller für Chemical Injection Packages wird die neue Einheit Teil der Industrial Division von Nikkiso und beliefert die Töchter und Stammhäuser des Unternehmens intern. „Durch Verbindung von Inhouse-Engineering und -Produktion haben wir so die gesamte Wertschöpfungskette in unserer Hand und können eine hohe Qualität sicherstellen. Gleichzeitig erwarten wir eine Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit in diesem Bereich“, äußert sich Peter Wagner, CEO der Lewa GmbH und verantwortlich für die Industrial Division.

Da die staatlichen Erdölgesellschaften in der Region häufig einen gewissen Grad an Integration verlangen, bietet sich für Lewa die Chance, nicht nur wie bisher für Pumpen, sondern für ganze Chemical Injection Packages gelistet zu werden. Der globale Vertrieb erfolgt über die gesamte Division. Dabei soll die Stärke des Unternehmens in Form von lokalem Know-how in den verschiedenen Märkten genutzt werden. Ein neuer Markt erschließt sich auch mit der Belieferung von Kraftwerken. „Seko hat bereits Energie-Kunden mit CIPs bedient, diese Kontakte möchten wir weiter pflegen und ausbauen“, so Wagner.

Für die kommenden Wochen sind ein fließender Übergang der Geschäftstätigkeiten sowie die Übernahme aller Angestellten geplant. Außerdem sollen die aktuellen Zertifizierungen der Fabrik gemäß OHSAS 18001, ISO 14001 und ISO 9001 sowie die ASME „U-Stamp“ für die Produktion von Druckbehältern gesichert und übertragen werden. Geschäftsführer der neuen Lewa Nikkiso Middle East FZE ist Sylvain Latuilerie, der vormals die lokale Lewa Gesellschaft in Dubai führte. Diese wird nun schrittweise in die neu gegründete Gesellschaft integriert.

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