Bayer weist Vorwürfe wegen Blutermedikament mit erhöhtem AIDS-Risiko zurück
Bayer AG hat einen Pressebericht zurückgewiesen, demnach der Chemie- und Pharmakonzern in den 80er-Jahren bewusst ein Blutgerinnungsmittel mit erhöhtem AIDS-Risiko nach Lateinamerika und Asien verkauft hat, während bereits ein sichereres Produkt erhältlich gewesen sei. Zuvor hatte die "New York Times" berichtet, dass die Bayer-Tochter Cutter Biological das mit dem AIDS-Virus belastete Medikament für Bluter noch ein Jahr verkauft habe, obwohl es bereits im Februar 1984 eine sicherere Variant vorgestellt habe.
"Wir haben in diesem Fall schnell reagiert und die Fabrikation und Herstellung eingestellt, sobald die Bedrohung klar war", sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. Bayer habe dabei sogar schon reagiert, bevor dieser Risikofaktor von Mediziner nund Wissenschaftler als solcher gemeinhin anerkannt worden sei.
Bayer habe damals gemeinsam mit anderen Pharmafirmen freiwillig einen Hilfsfonds für Menschen gebildet, die nach der Verwendung von entsprechende Blutgerinnungsmitteln an AIDS erkrankt waren. Die Patienten hätten aus dem Fonds lebenslange Zahlungen erhalten.
Gegenstand ist ein aus menschlichen Blutplasma gewonnenes Medikament. Durch Erhitzen sei das AIDS-Virus in der neue Medikamentenvariante unschädlich gemacht worden. Mittlerweile werden laut Bayer entsprechende Medikamente mit gentechnischen Verfahren erzeugt.
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