BASF-Chef: 'Neue Wettbewerber werden die Welt der Chemie verändern'
Das seien nur die größten der neuen Wettbewerber. Diese siedeln sich in den Wachstumsmärkten Asiens oder an den Rohstoffquellen im Mittleren Osten an. "Das heißt aber nicht, dass alles Glück der Chemiewelt dort liegt", sagte Hambrecht. Wo große Chancen bestünden, gebe es auch große Risiken. Diese Unternehmen werden eher bei Massenprodukten als in der Spezialitäten-Chemie vordringen können.
GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN
Hambrecht erwartet eine Konsolidierung, aber weniger segmentübergreifend, sondern vor allem bei Petrochemikalien, Commodities und in der Spezialchemie. "Viele der neuen, aber auch der alten Namen in der Chemie werden in zehn Jahren nicht mehr da sein", sagte Hambrecht. Wegen der schnell erreichten Kartellgrenzen kommen für die BASF große Zukäufe oder Akquisitionen nicht in Frage. Eine Holding-Aufteilung wie bei Bayer stehe ebenfalls nicht zur Disposition. "Wir wollen Vorteile aus der Integration", sagte der Unternehmenslenker.
Ein Weg zu profitablen Wachstum in der Chemie seien auch in Zukunft Gemeinschaftsunternehmen für die Produktion in Anlagen im Weltmaßstab. Zum Einfluss des Ölpreises auf das Geschäft, sagte Hambrecht, dass das Geschäft zwar am Ölpreis hänge, doch dass BASF mit den Aktivitäten in Libyen eine "relativ gesicherte Marge" habe. "Auch bei niedrigen Ölpreisen hat die BASF immer sehr gut verdient."
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