Bayer profitiert vom klassischen Chemiegeschäft - operativer Ergebnissprung
(dpa-AFX) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat von der Belebung seines klassischen Chemiegeschäfts profitiert und das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen im dritten Quartal überraschend deutlich gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Sondereffekten von 125 Millionen Euro auf 383 Millionen Euro, teilte die im DAX gelistete Gesellschaft am Donnerstag in Leverkusen mit. Die 13 von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten hatten im Durchschnitt lediglich 245 Millionen Euro erwartet.
Insbesondere das zyklische Chemiegeschäft mit hochwertigen Materialien (MaterialScience) und beim MDAX-Aspiranten LANXESS trugen zur Ertragssteigerung bei. Trotz der üblichen saisonalen Schwäche zeigte sich auch das Pflanzenschutzgeschäft robust. Das Gesundheitsgeschäft litt unterdessen unter der wachsenden Konkurrenz beim stärksten Umsatzträger Cipro (Breitband-Antibiotikum).
Beim geplanten Verkauf seines Blutplasma-Geschäfts befinde sich der Konzern "im Endstadium", sagte der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG Werner Wenning. Laut Medienberichten befindet sich Bayer in Verhandlungen mit einer US-Beteiligungsgesellschaft.
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