Chemische Industrie bildet weiter auf hohem Niveau aus
Friedrich Überacker, Geschäftsführer des Landesausschusses der Arbeitgeberverbände der Chemischen Industrie von Nordrhein-Westfalen: "Unsere Unternehmen werden ihre Ausbildungsanstrengungen weiter verstärken. Den Unternehmern ist die Bedeutung der Ausbildung vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung bewusst."
Zentraler Punkt der im Frühjahr 2003 abgeschlossenen tarifvertraglichen Vereinbarung ist die Festlegung einer Steigerungsgröße für das Ausbildungsjahr 2006 von 1,6% bundesweit. Obwohl bei den Sozialpartnern der Grundsatz "Ausbildung geht vor Übernahme" besteht, wurden im Rahmen des "Runden Tisches" auch Möglichkeiten zur Übernahme der Auszubildenden in ein Arbeitsverhältnis besprochen. Zahlreiche Unternehmen übernehmen ihre Auszubildenden über Bedarf, um den Auszubildenden die Chance zu geben, sich aus einem Beschäftigungsverhältnis heraus zu bewerben.
Neben dem Thema des Ausbildungsplatzangebotes ging es jedoch auch um die mangelnden Berufsqualifikationen von vielen Bewerbern. Dort treten oftmals so große Defizite auf, dass eine industrielle Ausbildung direkt nach dem Schulabschluss nicht möglich ist. "Neben dem Bemühen um neue Ausbildungsplätze begrüßen wir das Engagement der Unternehmen für schwächere Schüler. Durch Initiativen wie 'Start in den Beruf' werden auch weniger qualifizierten Schülern Möglichkeiten aufgezeigt, in unserer Industrie eine Ausbildung zu erhalten und bestehen zu können", erklärt Peter Hausmann, Landesbezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Nordrhein.
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