Clyvia schließt großangelegten Probebetrieb zur Herstellung von Diesel aus Plastik mit Erfolg ab
Bei diesem jüngsten Testlauf wurde eine Mischung aus drei verschiedenen Plastikstoffen verwendet: Plastikplanen aus der landwirtschaftlichen Nutzung, industrielle Plastikabfälle aus der Produktion von Elektrozäunen sowie aus Hausmüll aussortierte Plastikstoffe. Diese Materialien wurden zuerst auf 270 Grad Celsius erhitzt und dann in den Reaktor der Pilotanlage von Clyvia Technology geleitet. Im Reaktor wurde der Kunststoff im Rahmen der fraktionierten Depolymerisation verarbeitet. Dieses von Clyvia Technology entwickelte Verfahren ähnelt in seinem Ablauf dem Cracken von Rohöl.
Erste gaschromatographische Untersuchungen des gewonnenen Produktes haben gezeigt, dass der Kraftstoff die Qualitätsanforderungen für Diesel und Heizöl erfüllt. Mehrere Proben wurden an ein unabhängiges zertifiziertes Forschungslabor gesandt, um überprüfen zu lassen, ob das Endprodukt den DIN-Normen entspricht.
Obwohl in dem Versuchslauf verschiedene Plastiktypen verwendet wurden, geht Clyvia Technology davon aus, dass die unterschiedlichen Plastikarten separat verarbeitet werden, sobald die Anlage den regulären Betrieb aufnimmt. Durch die Trennung der verschiedenen Plastikarten erhält Clyvia Technology größeren Einfluss auf die Qualität des gewonnenen Produktes.
Nach Abschluss der großtechnischen Versuchsläufe mit Plastik und Altöl wurde der Reaktor der Pilotanlage von Clyvia Technology zerlegt, um eine funktionale Überprüfung der einzelnen Reaktorteile durchzuführen.
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