Celanese und Ticona verständigen sich mit Fraport auf eine Lösung im Konflikt um den Flughafenausbau
Für das Management von Celanese und Ticona hat die mit dem Konflikt einhergehende Planungsunsicherheit am Standort Kelsterbach den Ausschlag dafür gegeben, eine Einigung mitzutragen. "Eine Fortführung der bestehenden rechtlichen Auseinandersetzungen und deren Eskalation ist aus unternehmerischer Sicht höchst problematisch", begründet Dr. Andreas Pohlmann, der Vorstandsvorsitzende der Celanese AG, die Entscheidung seines Unternehmens. "Wir brauchen Planungssicherheit und die ist jetzt gegeben."
Wesentliche Aspekte des Gesamtvorhabens bedürfen weiterer und detaillierter Prüfung - so insbesondere die Interessen der Beschäftigten der Ticona und der für die Neuerrichtung in Frage kommende Standort. Unter den Beteiligten herrscht Einvernehmen darüber, dass ein solcher Schritt nicht zu Lasten der Belegschaft des Werkes ausfallen darf. Daher hat Fraport zugesichert, sämtliche Mitarbeiter deren Arbeitsplatz aufgrund der Einigung entfällt, in Beschäftigungsverhältnisse in der Fraport-Gruppe zu übernehmen. Zu diesem Zweck ist die Gründung einer Beschäftigungsgesellschaft, an der sich auch das Land Hessen beteiligen soll, beabsichtigt. Derzeit wird daran gearbeitet, einen geeigneten Standort innerhalb Deutschlands zu finden.
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