Chemiekonzern Celanese mit kräftigem Wachstum
(dpa) Der amerikanische Chemiekonzern Celanese hat 2006 dank solider Preis- und Nachfrageentwicklung kräftig expandiert und gut verdient. In Deutschland hatte sich die Gesellschaft im vergangenen Jahr nach mehrjährigem Rechtsstreit mit der Flughafengesellschaft Fraport AG über eine Verlagerung des an den Frankfurter Flughafen angrenzenden Ticona-Werks Kelsterbach geeinigt. Fraport wird Ticona insgesamt 650 Millionen Euro über fünf Jahre für die Kosten im Zusammenhang mit der Verlagerung des dortigen Standortes und der Schließung des Werks Kelsterbach zahlen. Dies müsse noch im Mai auf der Fraport-Hauptversammlung genehmigt werden.
Die verbleibenden Minderheitsaktionäre der früheren Celanese AG sollen 66,99 Euro je Aktie erhalten, teilte die Celanese Corporation (Dallas) am Dienstag mit. Der Kaufpreis für den zweiprozentigen Anteil betrage insgesamt 62 Millionen Euro. Diese Transaktion solle im ersten Quartal 2007 vollzogen werden. Der Finanzinvestor Blackstone hatte die Celanese AG 2004 übernommen und in den USA an die Börse gebracht.
Die in Dallas (US-Bundesstaat Texas) ansässige Gesellschaft hat den Jahresumsatz um zehn Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar (5,1 Mrd Euro) erhöht. Der Jahresgewinn stieg auf 406 (277) Millionen Dollar oder 2,36 (1,67) Dollar je Aktie. Celanese beschäftigt 8900 Mitarbeiter.
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