Bundesland Brandenburg genehmigt Bau einer Clyvia-Anlage

04.05.2007

Clyvia Inc. teilte mit, dass die NKW Niederlausitzer Kompostwerke GmbH ("NKW") eine Genehmigung des Umweltamtes des Bundeslandes Brandenburg erhalten hat, eine Clyvia CL 500-Anlage für fraktionierte Depolymerisation zu bauen. Die Anlage soll am NKW-Standort im brandenburgischen Beutersitz im Elbe-Elster-Kreis, in Ostdeutschland, in Betrieb gehen. Die an NKW erteilte Genehmigung gestattet den Bau und Betrieb einer Anlage (der CL 500-Anlage) zur physikalisch-chemischen Behandlung von nicht gefährlichen Abfällen auf Basis des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. NKW betreibt in Brandenburg bereits 90 Kompostierungsanlagen.

Die deutsche Tochtergesellschaft des Unternehmens, die Clyvia Technology GmbH, erwartet von NKW für Anfang Mai die Lieferung einer Charge von 20 Tonnen Polyethylen. Clyvia Technology wird dieses Material in ihrer Pilotanlage in Wegberg-Wildenrath (Deutschland) testen. Bei dem von NKW gelieferten Material soll es sich um sortenreines Polyethylen handeln, das zuvor sortiert und gereinigt wurde. Laut Absprache zwischen Dr. Manfred Sappok, dem Geschäftsführer der Clyvia Technology GmbH, und Peter Kraft, dem Geschäftsführer von NKW, wird bei erfolgreicher Durchführung des Testlaufs die Bestellung einer CL 500-Anlage durch NKW auf Basis eines bereits vorliegenden Angebotes von Clyvia Technology erfolgen.

Die Clyvia CL 500-Anlage ist darauf ausgerichtet, aus Abfallmaterialien wie z.B. Altöl, Reinigungsöl und Kunststoffen Heizöl und Dieselkraftstoff zu gewinnen. Das als fraktionierte Depolymerisation bekannte Verfahren wurde von Clyvia Technology entwickelt und patentiert und ähnelt dem Cracken von Rohöl. Die CL 500-Anlage ist auf eine Abfall-Verarbeitungskapazität von ungefähr 500 kg pro Stunde ausgerichtet. Bei einer maximalen Kapazitätsauslastung können so etwa 4380 Tonnen Abfallstoffe im Jahr verarbeitet werden.

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