Schott erreicht 6 Prozent Wachstum trotz konjunktureller Abkühlung
Schott hat im Geschäftsjahr 2000/2001 (30. 09.) den Umsatz um 6 Prozent auf nunmehr 2 Milliarden Euro gesteigert. (1999/2000: 1,9 Milliarden Euro). Konjunkturbedingt waren im Jahresverlauf Umsatz und vor allem Auftragseingang deutlich schwächer geworden. Dennoch ist der internationale Technologiekonzern, so Vorstandssprecher Dr. Leopold von Heimendahl auf einer Pressekonferenz in Mainz, "klar auf Wachstumskurs geblieben". In guter Verfassung zeigten sich die Kerngeschäfte Haustechnik mit "Ceran" Glaskeramik Kochflächen, Optik und Opto-Elektronik sowie Spezialglasröhren.
Von Heimendahl kündigte ein verstärktes Engagement auf mehreren High-Tech-Feldern an. Dazu gehören optische Materialien für die Halbleiterindustrie. Hier nimmt Schott mit Calciumfluorideinkristallen bereits weltweit die Spitzenstellung bei dieser Schlüsselkomponente für die Chipherstellung ein. Zunehmend an Bedeutung gewinnt für Schott auch die Beschäftigung mit hochwertigen Kunststoffen, zum Beispiel für Pharmaverpackungen. Vielversprechende Perspektiven eröffnet der jüngst erfolgte Einstieg in die Photovoltaik.
Zur Stärkung bestehender Geschäftsfelder und zum Aufbau neuer Aktivitäten wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 256 Millionen Euro investiert. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung lag bei rund 125 Millionen Euro.
Das sind gut 6 Prozent vom Umsatz und damit die Hälfte mehr als noch vor einigen Jahren.
Weltweit blieb der Personalstand mit 19.700 Beschäftigten nahezu unverändert (19.570). In Deutschland beschäftigt Schott 9.700 Mitarbeiter.
Das laufende Geschäftsjahr birgt viele konjunkturelle Unsicherheiten, die durch den Anschlag des 11. Septembers 2001 noch verstärkt worden sind. Schott hat allerdings in der Vergangenheit bewiesen, dass sich das Unternehmen in schwierigen Zeiten gut behaupten kann. Unter Abwägung der Chancen und Risiken hofft Schott, den Umsatz des letzten Geschäftsjahres wieder zu erreichen. Hierbei berücksichtigt Schott, dass eine Wiederbelebung der internationalen Konjunktur nicht in Sicht ist.
Schott will trotzdem rund 300 Millionen Euro in Sachanlagen investieren, davon rund ein Drittel als Vorleistungen für den Aufbau von Zukunftsgeschäften wie Mikrolithographie und Photovoltaik. Ziel ist es, die Innovationsoffensive auch in Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Entwicklungen durchzuhalten.
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