Schavan startet Innovationsallianz Molekulare Bildgebung
BMBF und Industrie investieren 900 Millionen Euro
"Ärzte werden künftig noch viel genauer in den menschlichen Körper blicken, Krankheiten früher erkennen und besser behandeln können als bisher. Dafür wird die Molekulare Bildgebung sorgen", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan in Berlin zum Start einer gemeinsamen Initiative des Bundesforschungsministeriums (BMBF) mit Bayer-Schering Pharma, Boehringer Ingelheim, Carl Zeiss, Karl Storz und Siemens. "Wir bündeln die Kräfte aus Wissenschaft und Wirtschaft, um diese Technologien schnell zum Wohl der Patienten einsetzen zu können. Die Innovationsallianz wird durch außerordentlich erfolgreiche Unternehmen getragen und kann auf einer exzellenten Forschungslandschaft in Deutschland aufbauen."
In den kommenden Jahren werden die Partner dazu 900 Millionen Euro in die Molekulare Bildgebung investieren: Das Bundesforschungsministerium wird Verbundprojekte zwischen Industrie und Wissenschaft mit 150 Millionen Euro in den nächsten sechs Jahren fördern. Die beteiligten Unternehmen planen Investitionen in Höhe von 750 Millionen Euro. Schavan: "Damit wird ein Ziel der Hightech-Strategie vorbildlich erfüllt: Für jeden Euro der öffentlichen Forschungsförderung investiert die Wirtschaft fünf Euro."
Die Molekulare Bildgebung soll zukünftig gerade bei Krebs, bei Herz-Kreislauf- und Demenzerkrankungen frühere Diagnosen und bessere Therapien möglich machen. Denn mit ihrer Hilfe können Mediziner krankhafte Vorgänge bereits in der Zelle sichtbar machen und Krankheiten diagnostizieren, bevor die Symptome sichtbar werden. Die Molekulare Bildgebung wird Therapien verbessern und die Arzneimittelentwicklung beschleunigen. So kann beispielsweise bei einem Tumor genau beobachtet werden, ob eine Chemotherapie anschlägt oder nicht. Bei der Initiative geht es jetzt darum, neue Kontrastmittel, die Gerätetechnologie und notwendige Software für die Molekulare Bildgebung zu entwickeln.
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