Infraserv-Know-how für russische Chemiestandorte
Der Betreiber des Industrieparks Höchst in Frankfurt am Main, Infraserv Höchst, soll als Berater für die lokale Regierung fungieren, um in der Region Tambov neue und bereits vorhandene chemische Produktionsstätten in moderne Chemieparks nach dem Modell des Industrieparks Höchst weiterzuentwickeln - so der Inhalt der Absichtserklärung, die zum Ende des Jahres in einen verbindlichen Beratungsauftrag für Infraserv Höchst münden soll. Zur Vertragsunterzeichnung waren der russische Gouverneur Oleg I. Betin, sein Stellvertreter Petr Chernoivanvov und Andrey Utrobin, Mitinhaber der Produktionsfirma Pigment (KRATA Group) für Spezialchemikalien, angereist. Utrobin, der seinen 144 Hektar großen Firmenstandort in Tambov ebenfalls modernisieren und erweitern will, hatte den Industriepark Höchst auf der Suche nach einem geeigneten Partner bereits einmal besucht und sich über das Betreiberkonzept von Infraserv Höchst informiert.
Ziel der russischen Vertragspartner ist es, im internationalen Wettbewerb mit anderen europäischen Industriestandorten besonders hinsichtlich der infrastrukturellen Versorgung aufzuholen. Um dieses Ziel zu erreichen ist jedoch eine Revitalisierung und Ertüchtigung vieler älterer Produktionsstätten nach modernen, internationalen Standards dringend notwendig. Unterstützt wird die Entwicklung dieser Industriezentren, zu denen Uvarovo mit einer Größe von 240 Hektar und Kotovsk mit 27 Hektar in Tambov gehören, durch ein großzügiges staatliches Finanzierungsprogramm.
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