Tarifverhandlungen für die kunststoffverarbeitende Industrie auf den 16. Juni vertagt

29.05.2008

Nach mehrstündigen Verhandlungen in Wiesbaden konnten sich Arbeitgeber und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) in der 2. Gesprächsrunde nicht auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten und Auszubildenden in der kunststoffverarbeitenden Industrie in Hessen einigen.

Der IG BCE-Landesbezirk Hessen-Thüringen fordert eine Erhöhung der Vergütungssätze und Ausbildungsvergütungen um 7 Prozent. Darüber hinaus soll der Tarifvertrag "Zukunft durch Ausbildung" weitergeführt werden. Hauptsächlich wurde über flexible Instrumente zur Gestaltung der Lebensarbeitszeit verhandelt.

Die 2. Runde war bereits am 20. und 21. Mai in einer paritätisch besetzten technischen Kommission vorbereitet worden. "Grundsätzlich besteht weitgehend Konsens hinsichtlich eines Tarifwerks, das den Veränderungen der Arbeitswelt, insbesondere unter den demografischen Rahmenbedingungen, gerecht wird. In Detailfragen gibt es aber noch weiteren Verhandlungsbedarf", erklärt Thomas Wedekind, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite.

Die Höhe der Vergütungssätze wird nach seiner Ansicht vom Gesamtpaket und der vereinbarten Laufzeit abhängen. Aus diesem Grund haben die Arbeitgeber noch kein konkretes Angebot vorgelegt.

Die Verhandlungen sollen am 16. Juni 2008 fortgesetzt werden.

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