Fraunhofer-Institut für Holzforschung als erste europäische Prüfstelle für Formaldehydüberwachung in Kalifornien anerkannt

Third Party Certification für die Formaldehydabgabe von Holzwerkstoffen zukünftig auch in Braunschweig möglich

12.06.2008

In Kalifornien wird ab 2009 die Formaldehydabgabe von Spanplatten, Faserplatten und bestimmten Sperrhölzern in zwei Stufen neu reguliert. In der Endstufe müssen zum Beispiel Spanplatten einen fast vierzig Prozent niedrigeren Emissionswert aufweisen als in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Es wird erwartet, dass die kalifornische Regelung in den nächsten Jahren für ganz Nordamerika verbindlich wird.

Der Nachweis der Einhaltung der Grenzwerte ist vom Spanplattenhersteller vierteljährlich nach amerikanischen Prüfverfahren über das so genannte Third Party Certification-Verfahren zu erbringen. Diese Zertifizierung erfolgt durch Prüfstellen, die von der zuständigen kalifornischen Regierungsstelle CARB (California Air Resources Board) anerkannt sein müssen. Diese Behörde ist für Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Kalifornien zuständig.

Zusammen mit drei amerikanischen Prüfinstituten wurde Anfang Juni auch das Fraunhofer-Institut für Holzforschung WKI als Stelle der Third Party Certification anerkannt. Das Braunschweiger Institut befasst sich seit rund dreißig Jahren mit der Messung und Bewertung der Formaldehydabgabe von Holzwerkstoffen und damit gefertigten Produkten und gilt dabei als weltweit führend. Die Anerkennung als erste Prüfstelle in Europa ist eine Bestätigung dieser führenden Position.

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