CERN-Teilchenbeschleuniger erst im September wieder in Betrieb
(dpa) Der defekte Teilchenbeschleuniger LHC in Genf soll erst Ende September wieder gestartet werden. Das teilte das Europäische Teilchenphysiklabor CERN mit. Der am Montag verabschiedete neue Zeitplan entspreche einer weiteren Verspätung von sechs Wochen gegenüber der bisherigen Planung. Die größte Maschine der Welt wird bis dahin repariert sein. Wie es hieß, könnte die Reparatur und der Einbau verbesserter Sicherheits- und Überwachungssysteme bis zu 20 Millionen Euro kosten.
Eine Panne im Kühlsystem hatte am 19. September zwei Magneten des unterirdischen Beschleunigers lahmgelegt. In der Folge strömte eine große Menge zur Kühlung benötigtes Helium in den Tunnel. Der im Grenzgebiet von Frankreich und der Schweiz liegende, 27 Kilometer lange Beschleunigerring des «Large Hadron Colliders» (LHC) war Anfang September nach 13 Jahren Bauzeit in Betrieb gegangen. Der Bau hat rund drei Milliarden Euro gekostet.
Die ersten Teilchenkollisionen planen die Physiker für Ende Oktober. Anschließend soll der LHC - abgesehen von einer kurzen Wartungspause über Weihnachten - bis Herbst 2010 durchlaufen, um genug Daten für erste Analysen zu sammeln.
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