ABB erhält Öl- und Gasauftrag über 151 Millionen US-Dollar in der Republik Kongo

10.05.2011 - Kongo

ABB hat vom Energiekonzern Eni Congo SA einen Auftrag über 151 Millionen US-Dollar erhalten, der die Entwicklung, Konstruktion und Inbetriebnahme einer neuen Verdichterstation und Aufbereitungsanlage für Erdgas in der Republik Kongo (Kongo-Brazzaville) umfasst. Der Auftrag wurde im ersten Quartal gebucht. Standort der neuen Anlage ist das auf dem Festland gelegene M’Boundi-Ölfeld unweit der Atlantikküste. Die Verdichterstation wird die Turbinen von zwei nahe gelegenen Kraftwerken in Djeno mit komprimiertem Erdgas versorgen. Derzeit bezieht das Land den Großteil seines elektrischen Stroms aus diesen beiden Anlagen.

Das Projekt ist Bestandteil des "Zero Flaring"-Programms des Kongo. Damit sollen die beim Abfackeln überschüssigen Brennstoffs entstehenden Emissionen gesenkt und eine effizientere Nutzung der lokal gewonnenen Energie ermöglicht werden. Das Erdgas, das in den bestehenden Aufbereitungsanlagen bisher ungenutzt verbrannte, soll nun zur Steigerung der Erzeugungskapazitäten des Kongo verwendet werden und dem Land als zuverlässige Stromquelle dienen. Das überschüssige Erdgas wird wieder dem Reservoir zugeführt.

ABB ist für das gesamte Projektmanagement sowie für Entwicklung, Einkauf, Bauüberwachung, Inbetriebnahme und die Anlaufphase zuständig. Darüber hinaus wird ABB die Verdichtungs- und Aufbereitungsprozesse auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen. Die Anlage soll in weniger als zwei Jahren fertiggestellt werden.

Eni Congo SA ist eine Tochtergesellschaft des italienischen Energiekonzerns Eni, der verstärkt den Ausbau seiner Aktivitäten im Bereich Exploration, Produktion, Transport, Umwandlung und Vermarktung von Öl und Erdgas vorantreibt.

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