LANXESS spart in Spanien 10 Millionen Euro

20.09.2005

Ab 2006 will LANXESS in Spanien insgesamt 10 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Dies gab Dr. Axel Heitmann, Vorstandsvorsitzender der Lanxess AG, bei einer Pressekonferenz in Barcelona bekannt. Die spanischen Gewerkschaften haben den vom LANXESS-Management geforderten Maßnahmen nach wochenlangen Verhandlungen zugestimmt. LANXESS beschäftigt in Spanien insgesamt rund 350 Mitarbeiter, die meisten davon an dem Produktionsstandort in Tarragona. Dieser wird von der Business Unit Styrenic Resins (STY) betrieben.

Die maßgeblichen Bestandteile der Einigung sind eine Flexibilisierung der Arbeitszeitmodelle, eine Erhöhung der Jahresarbeitszeit im Tarifbereich um 24 Stunden auf die gesetzlich erlaubte Jahresarbeitszeit von 1.752 Stunden, eine reduzierte jährliche tarifliche Inflationsausgleichszahlung und ein Verzicht aller leitenden Mitarbeiter auf 1-3 Prozent ihres Jahresbonus.

Die weiteren Elemente des Kostensenkungsprogramms setzen sich aus Einsparungen im Energiebereich, bei Zulieferern, im lokalen Rohstoffeinkauf sowie der Infrastruktur zusammen. Zudem kündigte Heitmann eine Verlagerung der europäischen Styrenics-Geschäftsleitung sowie Marketingabteilung von Leverkusen nach Tarragona an.

Im Juni dieses Jahres hatte LANXESS nach einem Vergleich der Styrenics-Standorte Tarragona und Dormagen bekannt gegeben, zukünftig in Tarragona die europäische Produktion der Business Unit Styrenic Resins zu bündeln. Zum Ausbau der dortigen Kapazitäten wird das Unternehmen zunächst 16 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Dormagen beschränkt sich zukünftig mit verringerter Kapazität auf die Erzeugung hochwertiger Produkte für Bayer MaterialScience, einem Teilkonzern der Bayer AG. Im Rahmen dieses Kapazitätsabbaus hat sich LANXESS mit den Arbeitnehmervertretern bereits im Juni 2005 auf den sozialverträglichen Abbau von rund 300 Mitarbeitern aus dem deutschen Styrenic-Geschäft geeinigt.

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