ACHEMA 2009 bleibt auf Erfolgskurs

Interesse bei Ausstellern und Kongressteilnehmern ungebrochen

02.02.2009 - Deutschland

Die ACHEMA 2009 vom 11. bis 15. Mai in Frankfurt ist weiter auf Erfolgskurs. Die wirtschaftliche Situation hat bisher keine Auswirkungen auf die weltweite Leitveranstaltung der Prozessindustrie. "Wir rechnen damit, dass die ACHEMA 2009 sogar etwas größer wird als die ACHEMA 2006", sagte Prof. Dr. Gerhard Kreysa, Geschäftsführer der DECHEMA und Veranstalter der ACHEMA, anlässlich einer Presseveranstaltung in Frankfurt. Das Ausstellerinteresse sei ungebrochen hoch. "Wir sehen eher das Bestreben, in solchen Zeiten eine Veranstaltung wie die ACHEMA gerade nicht zu verpassen." Als internationaler Ausstellungskongress für die Ausrüster der Chemischen Industrie und aller stoffumwandelnden Industriezweige ist die ACHEMA die Plattform für neue Technologien und Produkte, aber auch für den weltweiten Austausch und den Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen.

Bei den erwarteten rund 4.000 Ausstellern setzt sich der Trend zur Internationalisierung fort. Der aktuelle Buchungsstand der Ausstellungsfläche liegt nur noch 1,5% unter dem Endstand der ACHEMA 2006.

Bei den Ausstellungsgruppen ergeben sich bisher keine auffälligen Verschiebungen. Der traditionell starke Bereich Pumpen, Kompressoren und Armaturen wächst mit 944 Anmeldungen (Stand: 28. Januar 2009) weiter, gefolgt von der Labor- und Analysentechnik (671 Aussteller), dem Anlagenbau (567 Aussteller) sowie den Ausstellungsgruppen Thermische Verfahren, Mechanische Verfahren, der Mess-, Regel- und Prozessleittechnik und der Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik. Auch 2009 ist die ACHEMA das Innovationsforum der Prozessindustrie. Energieeffizienz bleibt ein wichtiger Treiber, sowohl bei Komponenten als auch im Bereich Mess- und Regeltechnik. Natürlich spielt die Prozessintensivierung weiter eine große Rolle. Aber auch Themen wie Advanced Fluids und Mikroreaktionstechnik sind in der Praxis angekommen und lassen einige interessante Neuentwicklungen erwarten.

Der Auslandsanteil der Aussteller bei der ACHEMA wird sich 2009 im Vergleich zu 2006 erneut steigern: gegenüber 44% im Jahr 2006 rechnen die Veranstalter in diesem Jahr mit einem Plus von 2%. Auffällig ist z.B. die wachsende Zahl der chinesischen Firmen. Waren 2006 noch 57 Firmen vertreten, liegen im Januar 2009 bereits 84 Anmeldungen aus China vor.

Auch für die Besucherzahlen sind die Erwartungen optimistisch. Das neue System für die Besucherkarten wird von den Ausstellern sehr stark in Anspruch genommen. "Über die Aussteller erreichen wir neue Zielgruppen", erklärt Kreysa. Und noch ein anderes Indiz deutet auf eine hohe Besucherresonanz: Denn diese korreliert erfahrungsgemäß mit den Vortragseinreichungen, und die Resonanz auf den Kongress war noch einmal deutlich größer als in der Vergangenheit. 925 Vorträge umfasst das Programm, das mit Themen wie weiße Biotechnologie, Advanced Fluids / Ionic Liquids, Microchemical Engineering, Prozessintensivierung und Energieerzeugung und -bereitstellung Themen aus dem Ausstellungsteil aufgreift, aber auch neue Trends präsentiert. "Die Themen aus dem Kongress von heute sehen Sie in der Ausstellung von morgen wieder", fasst Kreysa das Wechselspiel zwischen den beiden Säulen der ACHEMA zusammen. Neben den Hauptthemen beschäftigen sich spezielle Vortragsreihen mit aufkeimenden Forschungstrends wie den Mikroalgen.

Die Sonderschau "Chemie und Biotechnologie regenerativer Rohstoffe und Energieträger" führt auf einer Sonderfläche Aussteller zusammen, die sich mit bereits etablierten Technologien, aber auch mit Verfahren im Entwicklungsstadium präsentieren. Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe, Biopolymere, solarchemische Prozesse, Energiespeicherung und Photovoltaik sind hier unter anderem vertreten. "Da es sich um ein Querschnittsthema handelt, das viele Aussteller in ihrem Portfolio mit abdecken, werden diese Themen aber nicht nur auf der Sonderschau eine Rolle spielen, sondern sich quer durch die Ausstellungsgruppen wiederfinden", prognostiziert Professor Kreysa. So berührt die Sonderschau auch die traditionellen ACHEMA-Querschnittsthemen Biotechnik und Umweltschutz, denen sich jeweils rund 1.000 Aussteller widmen.

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